Eine Nachricht der Europäischen BürgerInitiative "End Ecocide in Europe"
End Ecocide in Europe

End Ecocide Team mit starker Beteiligung bei Raoni Weltmeisterschafts-Tour

Die Ernennung Brasiliens als Gastland der diesjährigen Fußballweltmeisterschaft und der nächsten Olympischen Spiele 2014 in Rio de Janeiro durch die FIFA, eröffnete den Behörden sowie Agrarindustrie-, Energie- und Bergbau-Größen des Landes „Möglichkeiten“, die Industrialisierung der geschützten Forstgebiete zu beschleunigen, wobei Rechte der Urvölker auf deren eigenen - höchst begehrten -Ländereien geschwächt wurden.

Am 1. Juni starteten der legändere Häuptling Raoni Metuktire und sein Neffe Häuptling Megaron Txucarramãe, Mitglieder des Stammes Mebengôkre Kayapó des brasilianischen Amazonasgebiets, eine Tour durch Europa (Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Monako). Organisiert wurde diese von Amazon Planet um Unterstützung im Kampf für Kayapó und alle anderen Stämme Brasiliens zu suchen, um ihr angestammtes Land und ihre Lebensart zu schützen. Auch drängten sie die brasilianische Regierung dazu, ihre Region Kapôt-Nhinore, die ihnen als heilig gilt, abzugrenzen. 

Am 4. Juni nahm die End Ecocide Sprecherin Valérie Cabanes an einer öffentlichen Konferenz des französischen Rates für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (ESEC) mit den Häuptlingen Raoni und Megaron in Paris teil. Dort erklärten sie, welche Gesetzgebung implementiert werden sollte, um umweltzerstörerischen industriellen Aktivitäten im Amazonas Einhalt zu gebieten. Am nächsten Tag folgte eine Pressekonferenz für die Allgemeinheit vor dem Quai Branly Museum, die eine hohe mediale Aufmerksamkeit. auslöste. Danach trafen sich Raoni und Megaron mit 200 Kindern im berühmten Trocadero Garten, um ihre Besorgnis über die Rechte zukünftiger Generationen auszudrücken.

In Großbritannien konnte unser englisches Team am University College London sowie an der Oxford University an zwei Vorträgen des Häuptlings Raoni beiwohnen. An letzterer wurde die Veranstaltung den Umweltzerstörungen gewidmet, die gerade im Amazonas vonstattengehen, unterstütz durch einen Vortrag von Polly Higgins. Der über 80 jährige Häuptling und sein Neffe sprachen hingebungsvoll über die brasilianische Regierung und deren Blockieren von Einigungen, um zentrale Teile des Regenwaldes abgrenzen zu können sowie zu vereinen um dadurch die Rettung des Regenwaldes vorantreiben zu können. Über 100 Unterschriften wurden bei diesen beiden Veranstaltungen gewonnen.

Die Umweltzerstörung des Monats: Das Plastikmeer von Almeria, Spanien

Die Stadt von El Ejido umgebend, in der Provinz Almeria im Süden Spaniens, befindet sich ein Meer aus Plastik. Die Gewächshäuser bedecken ca. 30 000 Hektar ursprüngliches trockenes Land (fast ein Drittel davon sind illegale Bauten). Die Provinz ist bekannt dafür eine der großflächigsten Gebiete der Welt zu sein, die Kunstoffe in der Landwirtschaft einsetzten.

Seit Jahrzenten wird in den Gewächshäusern Almerias mehr als die Hälfte der europäischen Nachfrage nach frischen Früchten und Gemüse produziert, unter Nutzung von Pestiziden und intensiven Anbaumethoden. Die Wettbewerbsstärke der Region wurde durch den massiven Einsatz von Arbeitskräften, die ohne Papiere in desaströsen Umständen in den Gewächshäusern arbeiten, stark angekurbelt. Über 2,7 Millionen Tonnen Obst und Gemüse werden jedes Jahr auf dieser Fläche produziert, gleichbedeutend mit über 1,2 Milliarden Euro wirtschaftlicher Aktivität.

Diese Gewächshäuser tragen signifikant zur globalen Erwärmung bei, durch die Nutzung von 1 Kubikmeter Wasser pro Quadratmeter und Jahr, Dies entspricht mehr als 4 bis 5 mal so viel wie der rare jährliche Niederschlag in der Region liefern kann (durchschnittlich 200 Millimeter Regen pro Jahr ergießt sich über das, was ehemals eine trockene Savanne war), geschweige denn der notwendige Transport um all die Produkte in Europa und weiter zu verteilen. Die Frage, was zu tun mit all diesem Plastik, bleibt jedoch weiterhin ungelöst....
Um also Tomaten im Winter wachsen lassen zu können, hat die Menschheit eine Umweltzerstörung kreiert, die selbst vom Weltraum aus sichtbar ist… um dies zu stoppen unterzeichnet auf www.endecocide.org.

Aktionsbericht aus Großbritannien

Nach Österreich, möchten wir heute das englische End Ecocide Team vorstellen! Wir sind ca. 30 Freiwillige, die quer durch Land verteilt sind, wobei sich die Mehrheit in London befindet. Während der letzten eineinhalb Jahre haben wir hart daran gearbeitet, Unterschriften zu sammeln. Einige unserer Highlights:

  • Produktion des Eradicating Ecocide Raps – ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Row und sein Team!
  • Spenden-Box Wochenende in LUSH Londons Läden
  • Pressekonferenz mit Vivienne Westwood - hier könnt ihr eine Zusammenfassung dazu sehen
  • Stände auf Wochenmärkten und Festivals um Unterschriften zu sammeln
  • Organisation eines Scheinprozesses an der Reading University durch Unterstützung neuer Freiwilliger
  • Unterschriftensammlung beim Marsch gegen Monsanto und bei Save the Arctic
  • Teilnahme an Foren, Konferenzen, Diskussionen, Filmvorführungen, etc. (insgesamt an 50 Veranstaltungen, von Externen organisierten)
Für mehr Informationen über unser englisches Team kontaktiert Lucy (lucy@endecocide.org).

Du möchtest auch helfen? Dann unterstütze uns die eine Million zu erreichen und verbreite die Information an Kollegen, Freunde und Familie, dass auch sie mit einer Unterschrift helfen können. Jetzt ist es soweit! Unterzeichne auf www.endecocide.org

Wenn du aktiv mitarbeiten möchtest, send bitte eine Mail an Lucia lucia@endecocide.eu

Stoppen wir gemeinsam den Ökozid! Jede Stimme zählt!

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